1.9.-3.9.
Da ich die letzten Tage kein Internet hatte, heute mal ein paar wenige Fotos von jenen.
Am 01.09. war plötzlich unser Internet weg. Da wir wussten, dass man das Internet jeden Monat neu aufladen muss, haben wir uns auf den Weg gemacht um Solche Prepaid-karten zu kaufen. Auf diesen rubbelt man eine 18-stellige Ziffer frei und gibt jene mit dem Internetpasswort und einer Benutzernummer über Telefon ein. Da wir nichts falsch machen wollten und unserem Chinesisch nicht vertrauten, haben wir unser Internet an der gegenüberliegenden Hochschule freischalten lassen wollen. Zu Hause angekommen: Kein Internet. Nach 3h sind wir nochmal in das Office, jedoch keiner konnte und wollte uns helfen. Uns wurde nur gesagt, dass jmd am nächsten Tag anrufen möchte und das mit uns klärt. Ein Gespräch über Technik und Internet? Ich versteh schon nur "Bahnhof" wenn Vati von irgendwelchen Routern, W-Lan usw spricht. Und dann noch auf Chinesisch? Jedenfalls hat keiner angerufen und wir haben unserer Hausverwaltung irgendwie erklärt, was wir für ein Problem haben. Ein Mann kam in unsere Wohnung und hat nachgeschaut, ob wir denn überhaupt die richtigen Kabel in den dazugehörigen Steckdosen haben. Nachdem er in einem Kasten in der Wand (sieht aus wie ein Sicherungskasten, jedoch würde mein Vati wohl beide Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn er dieses Kabel-Wirr-Warr sehen würde)ein bisschen was gezogen und umgesteckt hatte, meinte er, alles wäre ok, es liegt am Internet. Also heute nochmal ins Office und den netten Chinesen mit unserem Internetproblem genervt. Bei den Chinesen muss man hartnäckig bleiben, sonst bekommt man nie etwas. Mit einem Versprechen, uns ruft jmd an, wurden wir wieder heim geschickt. Aber tatsächlich, heut Nachmittag rief einer an. Ich hab kaum ein Wort verstanden, und nach dem ich "Intewang?"--- "Internet?" gefragt hatte, stellte er mir irgendwelche Fragen, die ich nicht verstand. Und schon hat es geklingelt. Er stand vor der Tür und wir haben ihm unsere Technik fürs Internet gezeigt. Übrigens sehr erstaunlich: Jeder Chinese zieht seine Schuhe aus, bevor er die Wohnung betritt oder zieht sich blaue Plastiktüten über. Jedenfalls war der Fehler bald behoben. Der Typ von der Hausverwaltung hatte im "Sicherungskasten" irgendein Kabel, was schon sehr locker hing, zerrissen. Nun gehts. 
Vor unserem Haus (Rechts) 
Wir zwei auf dem Weg zur Nanjinglu. Najinglu ist die bekannteste Einkaufsstraße Shanghais und hat eine Länge von ungefähr 5km. 
Nanjinglu am Abend 
Hier ein Blick aus unserem Küchenfenster
Morgensport unserer Nachbarin. (Arme drehen, Becken kreisen, Hände klatschen, tanzen) 
Ja, hier kommt der Friseur nicht ins Haus, sondern auf die Straße
Hier unser Handwerker, der unser Internet wieder in Gang gebracht hat! Danke
Abends ging es ins Restaurant, Hot Pot essen. (Ähnelt unserem Fondue). Auf der Speisekarte kreuzt man diejenigen Gemüse oder Flieschsorten an, die man im Hot Pot möchte. Leider erkannten wir nur die wenigstens Zeichen auf dem Papier, sodass wir mit "Augen zu und Finger irgendwo drauf" per Zufallsprinzip gewählt haben. 
Unser Hot Pot 
und was entdecken wir im Hot Pot? Einen Hühnerfuß! (Sowas bekommt normalerweiße nur Asco)
Wir müssen es aber mal probieren!! 
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