Da der letzte Text „Woran man merkt, dass man zu lange in China war“ mich sehr überrascht hat, kann ich jetzt, nach fast 9 Monaten einiges zusammen fassen.
Will man nach China/Shanghai gehen, so gibt es einige Stichpunkte, die man wissen sollte:
1. Straßenverkehr
Oft angeschnittenes Thema und man kann gar nicht genug übertreiben, denn es entspricht trotzdem noch der Wahrheit. Vergleichbar mit dem chinesischen Verkehr: Autoscooter. Der Nervenkitzel ist zumindest genauso hoch. Will man jenem entgehen, sollte man sich möglichst nicht in die erste Reihe der Busse setzen, um dem Gegenverkehr nicht genau ins Auge schauen zu müssen.
Die zweite Regel: Grüne Ampeln, zählen NICHT! Wer glaubt, er habe irgendein Recht im Straßenverkehr, liegt falsch. Es sei denn, er ist der Stärkere. Wie oft wurde ich angehupt, weil ich mich getraut habe bei Grün über die Straße zu laufen. Umlenken mitten auf der befahren Straße- riskant. Aber kein Problem wie ich gestern wiedermal bemerkt habe. Auf der entgegengesetzten Fahrbahn fahren. Natürlich, wenn man der Meinung ist, der Fahrer vor einem hält sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung und ist somit zu langsam.
Läuft man über die Straße und ein Auto kommt gerade auf dich zu, NICHT stehen bleiben. Der Fahrer ist der festen Überzeugung du machst eine Vorwärtsbewegung und bist im nächsten Augenblick einen Meter weiter.
Und ganz wichtig: Sich im Taxi NICHT anschnallen. Wir wollen dem Taxifahrer somit zeigen, dass wir ihm voll vertrauen und niemals seine Fahrweise anzweifeln.
Zur Veranschaulichung: In China gibt es 18mal mehr Unfälle pro Jahr, im Vergleich zu Deutschland, auf die gleiche Anzahl auf Autos berechnet.
2. Wandelnde Attraktion
Will man sich mal einen Tag als Angelina Jolie fühlen: angeschaut werden, heimliches Reden über einen, dann muss man 1 Tag nach China. In Shanghai und Peking ist es in den letzten Jahren nicht mehr so schlimm, da die Städte langsam weltoffener werden: Langnasen (Wie die Chinesen uns bezeichnen) und vor allem Blonde Langnasen kommen viel öfter nach China als vor einiger Zeit.
Jedoch wird man vor allem auf öffentlichen Toiletten (Hey, wir haben auch Bedürfnisse!) und beim Essen beobachtet. Wie peinlich es dann ist, wenn der Hühnerfuss vom Stäbchen fällt, zurück in die Suppe „plumst“.
3. Hund süß sauer
Ja, wer denkt nicht schon die ganze Zeit: Na Loreen, schon Hund gegessen!?
Natürlich, manchmal weiß man nicht wirklich, ob das Fleisch, das vor einem liegt, wirklich Schwein ist, oder nicht doch ein süßer bellender Schwanzwedler.
Ok. Sicher werde ich nie sein. Aber oftmals sind Hunde und Katzenfleisch teure Gerichte in China und in nicht allen Restaurants zu bekommen.
Übersetzt werden jene Gerichte u.a.:
„Drachen und Tiger kämpfen miteinander“ Schlangen- und Katzenragout
„Duftfleisch“ Hund
„Grashuhn“ Frosch
Natürlich habe ich bis jetzt nur Frosch, Skorpion, Hühner, sowie Schweinefüsse, Entenschlund, Schweinemagen, Ochsenzunge und irgendwelche Innereien eines Bullen gegessen. Nicht viel anders, als deutsches Essen.